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Fair Trade Tee - Anbau Region Darjeeling

Fair Trade Tee – Anbauregion Darjeeling

Geschichte des Teeanbaus in Darjeeling

Das Gebiet Darjeeling war zunächst gar nicht dazu gedacht, dass dort Tee angebaut wird. Eigentlich sollten hier einfach nur britische Soldaten auf der Bergstation der Hitze Indiens entkommen und entspannen können.

Wer hat den Anbau nach Darjeeling gebracht? Ein gewisser Archibald Campbell – ein Engländer. Er war Inhaber eines privaten Teegartens in Darjeeling und hatte offensichtlich genug Zeit, um herum zu experimentieren. Im Jahr 1841 brachte er von einer Expedition einige Samen mit und kultivierte sie in der Nähe seiner Residenz Beechwood. Nachdem er mit vielen Experten seine Erfolge bestätigten konnte, begann der professionelle Anbau des Tees. Da Darjeeling damals noch dünn besiedelt war, kam die Besatzungsmacht (die Engländer) auf die Idee Arbeitskräfte anzusiedeln und Tee dauerhaft dort anzubauen. Was damals entstand, umfasste ungefähr 30 Teegärten, die zu dem heute so berühmten Anbaugebiet angewachsen sind. 1864 wurde die Darjeeling Company gegründet, die 1896 wegen des Erfolgs in die Darjeeling Consolidated Tea Company umbenannt wurde.

Wir arbeiten aktuell an einem Artikel über die Kolonialzeit in Indien und die Zeit danach – welche Auswirkung noch heute zu spüren sind und noch vieles mehr. Stay tuned.

Darjeeling Heute

Wenn man heute nach Darjeeling guckt und die Teeindustrie unter die Lupe nimmt, braucht man im Grunde gar keine Lupe mehr. Denn der Industriezweig beschäftigt 70.000 Arbeiter. Rund ein Viertel als Saisonarbeit in den Erntezeiten (mehr zu den Erntezeiten weiter unten). Die gesamte Anbaufläche, die sich im Übrigen im Himalaya befindet, ist ca.18.000 Hektar groß. Diese Anbaufläche produziert jährlich rund 9.000 (wobei die Zahlen hier variieren und manche Quellen sagen, dass es hier 10.000-11.000) Tonnen Darjeeling. Produktpiraterie ist mittlerweile ein echtes Problem geworden, weswegen sich die indische Regierung darauf geeinigt hat stärker dagegen vorzugehen und Verschnitt des Produkts nicht zu erlauben. Damit jeder sicher sein kann Darjeeling zu bekommen, wenn er Darjeeling kauft.

Die Lage Darjeelings

Was macht den Darjeeling Tee so besonders? Natürlich der Geschmack und der wird maßgeblich durch die Lage bestimmt. Der Ort Darjeeling, im Vorderhimalaya des Bundesstaates West Bengal gelegen, befindet sich in einer Höhe von 2.185 m und wurde terrassenförmig in die unteren Berge des Himalayas gebaut. Durch die spezielle Lage wächst du Pflanze langsamer und entwickelt das feine Aroma, für das sie berühmt ist.

Treppen und enge Gassen verbinden die verschiedenen Stadtteile miteinander. Die Stadt zeichnet sich durch ihre große ethnische Vielfalt aus. Darjeeling ist die Heimat der Sherpas, Bhutaner, Nepalesen und Tibetaner. Ein wahres Potpourri der Kulturen. Berühmt ist Darjeeling auch für seinen atemberaubenden Ausblick auf das Himalayagebirge, darunter der Kanchenjunga (8.579 m). Vom etwa 10 km entfernten Tiger Hill ist der Blick auf den höchsten Berg der Welt, den Mount Everest frei.

Damit ihr euch vorstellen könnt, wie wunderschön dieser Fleck Erde ist, haben wir hier ein paar Bilder für euch: 

Darjeelings Ernten

In Darjeeling wird was rund um das Jahr geerntet. Die Büsche sind meist auf Hüfthöhe begradigt, um die Ernte zu erleichtern. Per Hand werden die Blätter, samt Knospe gepflückt. Eingeleitet werden die Ernten meisten durch das Ritual „Puja“. Typischerweise werden Gottheiten Blumen, aber auch Früchte und Lebensmittel dargebracht.

Erntezeitpunkt: Februar bis Ende April

Tassenfarbe: goldgelb, hell

Aroma: sehr fein, mild, blumig

Erntezeitpunkt: Mitte April bis Mitte Mai, zwischen First und Second Flush

Aroma: liegt geschmacklich zwischen First und Second Flush, erreichen aber nicht die Qualität der beiden

Erntezeitpunktt: Anfang Juni bis Anfang Juli

Tassenfarbe: Bernstein

Aroma: abgerundet, kräftiger als First Flush

Erntezeitpunktt: von Oktober bis spästenes Mitte Dezember nach dem sommerlichen Monsunregen

Tassenfarbe: goldbelb, ähnlich dem First Flush

Aroma: leichter, feiner Geschmack, leicht bittere Note im Abgang, erreicht insgesamt nicht die Aromafülle eines Second oder First Flush

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